Produktbeschreibung
Farbiges Vinyl !
Die IDIOTS waren in den 80er-Jahre eine bodenständige Strassenpunk-Band aus Dortmund, die mit Hannes einen charismatischen, durchgeknallten Sänger besaßen. Seit einiger Zeit sind die IDIOTS mit neuer Besetzung rund um Hannes zurück und haben mit "Amok" auch eine neue Platte veröffentlicht. Ihre Livekonzerte haben mich zuletzt nicht gerade vom Hocker gehauen. Nun kommt "Gott sei Punk". Abgesehen von dem ausgelutschten, antiquierten Plattentitel hört man auf dem Album wirklich guten Punk. Das liegt daran, dass die IDIOTS auf vielfachen Wunsch ihre alten Klassiker neu arrangiert und aufgenommen haben. Alte Hymnen und Punk Rock-Klassiker wie 'Selbstmord', 'Mädchen mit den roten Haaren', 'Der Säufer', 'der S04 und der BVB', 'Tage ohne Alkohol', 'Edeka' oder der 'Idiot' wurden neu eingespielt. Ich hab die ganzen alten IDIOTS-Platten zuhause und merke jetzt erst mal wie viele richtig gute Songs die Band eigentlich hat(te). "Der S04 und der BVB" war in den 80ern im fussballverrückten Ruhrgebiet DIE Fussballhymne über das größte Derby des deutschen Fussballs zwischen Schalke und Dortmund. "Tage ohne Alkohol" war und ist eine echte Saufhymne. "Edeka" ist kurzer, bissiger Strassenpunk-Rotz; ein 1A-Pogosong . "Mädchen mit den roten Haaren" war eine meine allerersten Punksingles, die ich damals von jemandem aus den Kofferraum heraus gekauft habe. Mein Favorit war immer die "Cries of the insane" LP, die etwas metallischeren, harten Punk servierte und relativ nah am heutigen Sound der IDIOTS war. Auch von dieser LP sind zu meiner Freunde einige sehr geile Songs auf dem Album, zum Beispiel "Nuclear war", "Deathbrains" und meinen Alltime-Fave, das absolut knallende "Selbstmord". Die IDIOTS schaffen es das Lebensgefühl der 80er mit den heutigen technischen Möglichkeiten im Studio zu kombinieren. Als zusätzliches Bonbon gibt es drei neue Songs. Wobei es mir ein Rätsel ist warum man ausgerechnet zu dem mega platten "Idioten ficken besser" ein ebenso plattes Video herausgebracht hat.
Das wirft ein eher schlechtes Licht auf dieses Album, und das hat es echt nicht verdient.
"Gott sei Punk" ist eine erfreulich gute Platte mit 17 druckvollen (metallischen) Punksongs.
Die LP kommt in farbigem Vinyl.
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Swen sagt in seiner Rezension dazu:
"Beste britische Oi!-Platte, die ich seit Jahren gehört habe, wenn man mal von Hard Skin absieht. Zwölf Songs lassen mich abgehen wie Nachbars Lumpi. Beinahe alle Songs hören sich an wie Coverversionen alter mir unbekannter Klassiker. Das hört sich so oft nach Blitz, Cockney Rejects und in manchen schönen Momenten auch nach den Stiff Little Fingers an, dass ich oft ins Zweifeln komme, ob da nicht mehr als der Distorted Truth-Hit ‚Party political bullshit‘ versteckt ist, der mir ollem Banausen so durchgeflutscht ist. Definitiv die Oi!-Platte des Jahres für mich!"
Die Gassenhauer-Mentalität und die Lifestyle-Poesie beleben die Skinhead-Kultur (Zusammenhalt, verbindliche Freundschaften, Abgrenzung zum langweiligen, spießigen Rest) und die politische Protesthaltung, die auch mal dazu führt, einfach blau zu machen. In Bielefeld erschallt der Sound offenbar nur beim DSC Bielefeld, weil die Stadt ansonsten nichts zu bieten hat. Ist aber auch egal, denn auch wenn Treffpunkte fehlen, kann punk und skin noch besoffen Auto fahren.
Ja das tun sie. Offenbar gelten in Bielefeld halt andere Regeln, denn Oi heißt hier Saufen und Punk heißt rebellieren. Prost!